"Ararat, Horeb und Adam´s Peak" nehmen unter den zahllosen Bergen der Welt eine

Sonderstellung ein, weil sie Namen tragen, die in manchen Religionen von grosser Bedeutung sind. Im Juden-, Christentum und im Islam gelten der Ararat und der Horeb als heilige Berge, und der Adam´s Peak oder auch Sri Pada genannt, wird von den Hindus, Buddhisten, und auch von den Moslems als heiliger Berg angesehen, ebenso von den Christen aus Sri Lanka und Südindien.

Der Ararat mit 5165 m der höchste Berg dieser drei "Heiligen"ist in der Überlieferung der drei

monotheistischen Religionen eng mit der Sintflut und dem Erzvater Noah und seiner Arche verbunden. Auf Gottes Auftrag hin baute Noah mit seinen Söhnen das Schiff; damit er mit seiner Familie und je einem Paar der Tierarten die grosse Flut überleben sollten. Nach dem alles Leben vernichtenden grossen Regen und dem Sinken der Flut soll dann die Arche am Gebirge Ararat gestrandet sein.

Der Horeb oder auch Sinai mit  2285 m auf der Halbinsel Sinai, der auch als Moses-Berg bezeichnet wird, ist der kleinste Berg dieser Gruppe und bei Juden, Christen und den Moslems von überragender Bedeutung, weil Gott dort Moses und somit der Menschheit die Gesetzestafeln mit den 10 Geboten übergab. Am Fuss des Moses-Berges, im Bereich des "brennenden Dornbusches" auf heiligem Boden, wo sich Gott Mose offenbarte, wurde das altehrwürdige Katharinenkloster errichtet, dass unvergleichlich-wertvolles christliches Kulturgut

beherbergt. 

Der Adam´s Peak mit 2243 m weist mit dem Namen "Adam" auf die Genesis hin, und damit sogar  auf die biblische Schöpfungsgeschichte mit Adam und Eva als den ersten Menschen im

Paradies. Auf dem Gipfel dieses Berges befindet sich eine Vertiefung, die als Fussabdruck

gedeutet wird. Für die Hindus hat hier der Gott Shiva beim Tanz das Zeichen hinterlassen,

und nach der Meinung der Buddhisten war Buddha ebenfalls auf dem Gipfel und hat mit einem grossen Saphir diesen Fussabdruck geformt. Die Christen aus Südindien und aus Sri Lanka

meinen, dass der Abdruck vom Apostel Thomas geformt wurde. Am nächsten steht mir die

Geschichte der Moslems, wonach Adam 1000 Jahre lang auf dem Gipfel stand und das verlorenene Paradies beweinte.

"Schnee auf dem Kilimandscharo, Tierparadies Serengeti und die Trauminseln der Seychellen sind drei landschaftliche Höhepunkte auf unserer Erde mit einer geradezu magischen Anziehungskraft.

Der 5895m hohe Kilimandscharo ist der höchste Berg Afrikas. Die Erstbesteigung erfolgte durch den Deutschen Hans Meyer gemeinsam mit dem österreichischem Alpinisten Ludwig Purtscheller bereits im Oktober 1889. Die Kurzgeschichte "Schnee auf dem Kilimandscharo" von Ernest Hemingway erschienen 1936, und der gleichnamige Film  von 1952 erhöhten den Bekanntheitsgrat des "Kibo" sehr publikumswirksam.

Im Jubiläumsjahr "100 Jahre Erstbesteigung" gelang mir der Aufstieg zum Hauptgipfel "Uhuru Peak" ein zweites Mal nach meiner ersten Besteigung im Jahre 1981.

Die Tierparadiese Lake Manyara, Serengeti mit dem Ngorongoro-Krater, der auch der "Privatzoo Gottes auf Erden" genannt wird, wurden weltweit durch den Oscar-prämierten Film "Die Serengeti darf nicht sterben" bekannt, der von Prof.Bernhard Grzimek und seinem Sohn Michael gedreht wurde. Das Michael Grzimek bei den Dreharbeiten tödlich verunglückte entbehrt nicht einer besonderen Tragik.

Ganz in der Nähe des Ngorongoro-Kraters befindet sich im Ostafrikanischen Grabenbruch die

Olduvai Schlucht, die als Wiege der Menschheit gilt. Louis Leakey und seine Frau Mary fanden hier Knochenreste des Homo habilis, der vor 1,5 bis 2 Mio.Jahren in Ostafrika gelebt haben soll.

Die Seychellen sind ein unvergleichliches Inselparadies mit den wohl weltweit schönsten, weissen, feinsandigen Stränden. Sie befinden sich etwa 1000 km vor der Küste Ostafrikas im westlichen Indischen Ozean. Auf der Insel Praslin wächst im Valle´e de Mai die Palme, deren Nuss das grösste Samenkorn im Pflanzenreich ist. Diese Nuss trägt den von Sagen umwobenen  Namen "Coco de Mer"  und erinnert in ihrer Form an ein weibliches Becken.

Nach einer phantastischen Theorie des britischen Generals Gordon könnten die Seychellen der biblische Garten Eden gewesen sein. Wenn man die Seychellen erlebt hat, ist man versucht, seiner Theorie zuzustimmen.

Eine "Coco de Mer " im Original wird den AV -Vortrag bereichern.