Barre des Écrins 4102 m - Südlichster Viertausender der Alpen
"Sonne, leuchte mir ins Herz hinein! Wind, verweh' mir Sorgen und Beschwerden!
Tiefere Wonne weiss ich nicht auf Erden als im Weiten unterwegs zu sein."
"Reiselied" von Hermann Hesse ( 1877 - 1962 )
Die Haute Dauphiné ist eine wilde und vergletscherte Gebirgsgruppe der Alpen, die überwiegend von französischen Wanderern und Bergsteigern besucht wird und alles das bietet, was sich das Herz des Bergliebhabers wünscht. Der beste Beweis ist die Ernennung dieser grossartigen Berglandschaft zum Nationalpark Écrins im Jahre 1973.
Die Anreise zu den etwa 150 km südwestlich vom Mont Blanc liegenden und weniger bekannten Bergen ist lang; aber es wäre schade, wenn man den Weg dorthin scheuen würde. Auch deshalb, weil das Gebiet noch nicht überlaufen ist, und man in diesem Bergparadies unter südlicher Sonne noch Einsamkeit findet.
Nicht aufzuhalten, dorthin zu reisen, sind jedoch jene Bergsteiger, die der Faszination der 4000er erlegen sind. weil sich im Zentrum des Nationalparkes der südlichste Viertausender der Alpen, die Barre des Écrins mit der stolzen Höhe von 4102 m befindet.
Geradezu erstaunt ist man aber, wenn man erfährt, wie früh die englischen Bergsteiger diesen etwas versteckten Schatz in den Alpen gefunden haben. Bereits am 26. Juli 1864 wurde die Barre des Écrins über die Nordflanke erstbestiegen, und zwar von Edward Whymper mit seinen Gefährten H.Walker und A.W.Moore sowie den Bergführern Michel Croz und Christian Almer.
Der Name Edward Whymper und das Matterhorn werden immer gemeinsam genannt werden;
aber auch die Grandes Jorasses ist mit seinem und dem Namen H.Walker als Erstbesteiger verbunden.
In der Galerie finden Sie eine Auswahl Fotos meiner Solo-Besteigung der Barre des Écrins auf den Spuren der Erstersteiger der heutigen Normalroute.