DOM 4545 m - Höchster 4000er der Schweiz

Der Ausblick von dem höchsten Berg der Schweiz, der vollständig auf schweizer Boden steht,

ist als überwältigend zu bezeichnen. Im gesamten 360° Panorama gibt es keinen schweizer Berggipfel, der ihn überragt. Höher in den Himmel ragt mit 4634 m nur die Dufourspitze des Monte-Rosa-Massivs, die aber auf der Grenze zu Italien liegt. Fern im Südwesten, ausserhalb

der schweizer Grenzen wird er in Frankreich vom 4810 m hohen Mont Blanc und einigen seiner "Vasallen" an Höhe übertroffen.  

Als der höchste Berg in dem landschaftlich reizvollen Alpenland Schweiz ist er natürlich auf dem Wunschzettel vieler Bergsteiger an oberer Position verzeichnet.

Die majestätische eisgepanzerte Nordflanke und die steilen Anstiegsgrate wirken jedenfalls mehr abweisend als einladend für den weniger geübten Gipfel-Anwärter. Für den Alpinisten üben sie aber einen unwiderstehlichen Reiz aus.

Die klettertechnischen Schwierigkeiten halten sich in Grenzen, doch sollten die objektiven Gefahren von Eislawinen, Steinschlag und möglichen Spaltenstürzen sowie eisigen Höhenstürmen nicht unterschätzt werden. 

Schon der teilweise seilversicherte Hüttenanstieg von Randa zur Domhütte auf 2940 m Höhe erfordert eine gute Kondition zur Überwindung von über 1500 Höhenmetern. Der Gipfelanstieg nach nur kurzer Nachtruhe am folgenden Tag über den Festigrat oder durch die eisschlaggefährdete Nordflanke könnte unterschätzt werden; denn 1600 Höhenmeter sind zu überwinden und zwar bis in die stolze Höhe von 4545 m.

Nach den Mühen des langen Aufstieges winkt dem Bergsteiger als Belohnung eine grandiose Aussicht, die nur schwer in Worte zu fassen ist und in ihm dankbare Ergriffenheit dem Höchsten gegenüber  auslöst.

Erinnerungen oder neue Wünsche werden geweckt beim Anblick der im Sonnenlicht strahlenden hohen 4000er mit den klangvollen Namen Weisshorn, Matterhorn, Liskamm, Castor & Pollux, Breithorn, Gran Paradiso, Mont Blanc und dem Täschhorn.