Rimpfischhorn 4199 m - Von der Fluhalp zum Rimpfischhorn
Sobald der Geist auf ein Ziel gerichtet ist, kommt ihm vieles entgegen.
Johann Wolfgang von Goethe ( 1749 - 1832 )
Aus einem Meer von Gletschern ragt das Rimpfischhorn 600 m hoch heraus, gipfelt auf 4199 m und erinnert an den Kamm eines stolzen Hahnes. Diesen Eindruck gewinnt man, wenn man von hoher Warte auf diesen einzigen felsigen Gipfel der Allalingruppe schaut, zu der auch das Allalinhorn 4027 m, der Alphubel 4206 m und das Strahlhorn 4190 m gehören. Alle Gipfel der Allalingruppe werden auch mit Ski bestiegen, wobei das Rimpfischhorn einer Besteigung grössere Schwierigkeiten entgegen stellt.
Man muss den Boden der Täler verlassen und den Höhen zustreben, zumindest bis zu den Berghütten, um das Rimpfischhorn überhaupt zu Gesicht zu bekommen.
Von der Täschhütte 2708 m, der Britanniahütte 3029 m oder von der Berghütte Fluh 2618 m kann man die Besteigung als Berg- oder Skitour starten. Für die kombinierte Bergtour mit langen Firnpassagen und einer nur relativ kurzen etwa 1-1,5 Std.anregenden Kletterei im Fels, sind klettertechnische Kenntnisse und Fertigkeiten bis zur Schwierigkeit III- erforderlich und eine gute körperliche Verfassung, denn es gilt einen Höhenunterschied von knapp 1600 m zu überwinden, wenn man von der Berghütte Fluh startet. Benötigt werden 5-6 Std.für den Aufstieg und gut 2 Std. weniger für den Abstieg.
Auf dem Gipfel - auf dem man selten allein ist - werden die Anstrengungen der Tour hoch belohnt mit tief beeindruckenden Blicken auf das ganz nahe Strahlhorn und das Adlerhorn. In Blickrichtung Süden bis weiter in den Westen und Norden locken im Reich der 4000er neue Ziele oder wecken Erinnerungen wie an die Monte Rosa, den Liskamm, an Castor und Pollux, das Breithorn, das Matterhorn , das Obergabelhorn, das Zinalrothorn, das edle Weisshorn, das Bishorn, den Alphubel, das Täschhorn, den Dom und an die Lenzspitze .