Weichkorallen - Vergängliche Schönheiten im Riffgarten -
"Was uns an der sichtbaren Schönheit entzückt, ist ewig nur die unsichtbare." - Marie von Ebner-Eschenbach -
Es verwundert nicht, dass diese aussergewöhnlich prächtigen Gebilde auch Blumentiere
genannt werden, zumal ihr Aussehen auch viel eher auf Blumen als auf Tiere hinweist.
Diese als Octocorallia aufgeführten Korallen bauen kein Kalkskelett auf, und so sind es hierdurch für uns leider "Vergängliche Schönheiten". Ihre Körper sind mit Wasser gefüllt, deren Aussenhaut mit feinen Kalkskleriten stabilisiert ist.
Es gibt etwa 3200 Arten, die vom Plankton leben, das sie mit ihren achtstrahligen Polypen aus dem Meerwasser filtern. Der Formenreichtum mit oft bäumchenartigen Verästelungen sowie der Reichtum an wunderschönen farblichen Abstufungen erfreuen das Auge des Betrachters. Auch lässt sich sehr gut beobachten, wie sich die kleinen Polypen beim Planktonfang laufend öffnen und schliessen, so wird unter Wasser auch sehr deutlich, dass es sich hier tatsächlich um Tiere handelt, die eben nur wie Blumen aussehen.