Banda Inseln - Schätze der Natur über und unter Wasser.
Wenn du dir eine Perle wünschst, such sie nicht in einer Wasserlache. Denn wer Perlen finden will, muss bis zum Grund des Meeres tauchen. Dschalal ad-Din ar-Rumi (1207 - 1273)
Die Banda Inseln zählen zu den 999 Inseln der Molukken,
die auch unter dem Namen
Gewürzinseln im Inselreich
Indonesien bekannt sind.
Diese zehn kleinen Inseln
liegen verstreut in der Banda See und sind über wie auch unter Wasser von zauberhafter
Schönheit.
Zum Staunen regt ein kleines Wunder der Schöpfung oder der Evolution an, denn nur hier auf den wenigen kleinen Inseln im blauen Meer unter der strahlenden Sonne der
Tropen reift die Muskatnuss. Den Bewohnern der Länder des Okzidents blieb bis ins Mittelalter veborgen, woher die Händler, die über die Seidenstrasse anreisten, dieses kostbare Gewürz
bekamen.
Portugiesische Seefahrer fanden zufällig im Jahre 1512 diese wunderschönen Inseln und konnten damit das Geheimnis der Muskatnuss lüften. Für die Inselbewohner war die Entdeckung ihres Inselparadieses eine Katastrophe, denn von den europäischen Kolonialmächten wurden sie fast ganz ausgerottet und durch Sklaven aus Afrika und anderen Kolonien ersetzt, weil sie sich dem Willen der Kolonialmächte widersetzten. Fort Belgica auf der Insel Neira erinnert noch an die schlimme Kolonialzeit.
Heute locken die Bandas mit ausgezeichneten Tauchplätzen und Schnorchelmöglichkeiten besonders auf den Inseln Ai, Gunung Api, Karaka, Pisang und Hatta mit Stränden am 28° warmen
klaren Meer. Neben den Möglichkeiten, die der Wassersport bietet, laden die grünen Inseln zum Wandern ein. Ein Höhepunkt wäre dann die Besteigung des 640 m hohen Vulkans Gunung
Api.
Wer sich dabei mit dem "Virus Vulkanbesteigungen" infiziert haben sollte, dem empfehle ich die
Besteigung des Gunung Batur mit 1717 m oder auch des Gunung Agung mit 3142 m auf der
Trauminsel Bali.
Die Touristenströme ziehen an diesen sehenswerten Inseln vorbei, weil das Reisen zu und von den Bandas etwas kompliziert und zeitlich nicht so sicher zu planen ist. So wird der Flugverkehr von
Ambon, der Hauptstadt der Molukken, nur an einigen Tagen in der Woche und nur bei gutem Flugwetter angeboten. Die Pelni-Fährschiffe legen am Pier in Bandaneira sogar nur alle zwei Wochen für
einige Stunden an.
Wer also terminlich nicht auf einen bestimmten Tag festgelegt ist, kann auf diesen Inseln seinen Traumurlaub an menschenleeren Stränden bei nur wenigen Tauchern an den zauberhaften Tauchplätzen verwirklichen.
Auf den Bandas erlebte ich Tauchgänge, die tief in meiner Erinnerung haften geblieben sind wie z.B.
die mannshohen Vasenschwämme beim Tauchplatz Karaka in etwa 30 m Tiefe oder eine Steilwand an der Insel Ai übersät mit Seescheiden in allen Farben wie ein einzigartiger Wandteppich. Bei
meinen über 900 Tauchgängen - und nie ohne Unterwasser-Kamera - fand ich keine Wiederholung solcher Schöpfungsschönheiten.
Der Schwerpunkt in meiner Bildergalerie ist dem Tauchen gewidmet und zeigt einen kleinen Ausschnitt der ungeheuren Vielfalt des Lebens in diesem Unterwasserpadies. Den Besuchern dieser Seite, die
stärker an den Wundern des Lebens unter Wasser interessiert sind, lade ich ein die folgenden aufgeführten Seiten wie Schwämme, Weichkorallen, Haarsterne, Nacktschnecken, Anglerfische, Steinfische, Rotfeuerfische, Seesterne und Critters der Lembeh Strait unter
Tauchen + UW-Fotografie anzuklicken und sich diese
Impressionen anzusehen, vielleicht auch als Anreiz zur Planung einer Tauchsafarie zu den Bandas.